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Die Imaginären Landschaften
sind ohne die Variablen Plastiken nicht
denkbar. Wie bei diesen dominieren geometrische
Formen in rationalen Verhältnissen. Allerdings
treffen sie auf einen Gegensatz, man könnte
sagen, auf den Gegensatz schlechthin, nämlich
auf die Natur selbst in ihren organischen Formen
und Zuständen. Zum einen sind die Arbeiten
fantastisch oder spekulativ, zum anderen sind sie
durchaus realisierbar, aber das ist nicht das
Ziel. Vielmehr geht es um das Verhältnis
zwischen einer gedachten oder vorstellbaren Form
und eines realen, sinnlich wahrnehmbaren Zustands.
Das ist die Logik dieser Arbeiten: die
Sinnlichkeit der Natur und der Versuch ihrer
Beherrschung als paradoxes Spiel.
Der Part der
unkontrollierbar wirkenden Natur mit ihren
Eigengesetzlichkeiten lässt sich mithilfe der
Fotografie sehr leicht in die Arbeiten einbringen.
Das Ergebnis ist, den Geist der Zeit treffend,
die Druckgrafik als Möglichkeit einer größeren
und preiswerteren Verbreitung von Bildideen.
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Fasst man die Arbeiten von 1968-73
(die Variablen Plastiken, die
Erfahrungsfelder, die Imaginären
Landschaften) zusammen, lassen sich folgende
Schlüsse ziehen: Die bestimmende Ausgangsform
ist eine geometrische oder rational gedachte.
Für die Praxis bedeutet dies ein Arbeiten mit
dem Zollstock, um kontrollierbare Verhältnisse
zwischen dem Ganzen und den Teilen einer Arbeit
schaffen zu können. Weder ist ein Werk eine
Abstraktion von etwas, noch ist es anekdotisch (das
wäre das Schlimmste). Die Folge ist, daß keine
Arbeit Ausdruck einer vordergründigen Emotion
ist. Vielmehr sind alle Arbeiten sinnlich
wahrnehmbare Formen an sich, die Emotionen
erzeugen, aber nicht abbilden. Dies bringt den
Betrachter in eine ungewohnte (zuweilen
ablehnende) Situation vor allem dann, wenn er es
ausschließlich gewohnt ist, daß ein Kunstwerk
ihm im erhabenen Sinne etwas vor-macht, und das
ist hier nicht der Fall. |
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In wenigen Jahren werden die
Materialien gewöhnlicher, der handwerkliche
Aufwand geht zurück, der Einfluß der Ideen
nimmt zu - bis schließlich in den Zeichnungen
die materiale Ausarbeitung durch die Vorstellung
ersetzt wird; die Zeichnung als Zufluchtsort. Als roter Faden aller
Arbeiten erweist sich die Idee der Platzierung
bzw. Ausdehnung in den konkreten Raum. Die Variablen
Plastiken streuen sich, um relative Aspekte
einer absoluten Form zu veranschaulichen; endlose
Formen ergeben sich aus der einen Form. Die Erfahrungsfelder
wirken im Kopf und in den Füßen zugleich;
in ihrer Konkretheit sind sie Ausgangspunkt einer
Raum-Erfahrung durch Bewegung. Alle Arbeiten sind
in ihrem Ausdehnungswillen gegen das Standbild im
traditionellen und gegen die Objektkunst (einschließlich
der Installation) im modernen Sinne gerichtet.
Sie versuchen, eine Erdenschwere zu meiden und
die Leichtigkeit einer Idee zu bewahren.
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